Walderkundung
Erkundung des Waldes
von Sebastian Lauterbach und Joel Philipp
Am 18. November 2010 haben wir mit der Umwelt-AG einen Ausflug zum Thema „Forstwirtschaft und Umweltschutz“ ins Mühltal gemacht. Dabei hat uns der Förster Jochen Kohn begleitet und vieles über Wald und Tiere erzählt. Wir trafen uns um 14:00 auf dem Schulhof und gingen los, in Richtung Bushaltestelle an der Tiefburg. Wir mussten uns beeilen, damit wir den Bus nicht verpassten.
Als wir endlich an der Haltestelle angekommen waren, kam plötzlich der Förster Jochen Kohn mit einem VW-Transporter vorbei. So mussten wir nicht mit dem Bus fahren.
Also quetschten sich die Mädchen ganz hinten ins Auto und die Jungen in der Mitte. Wir fuhren los.
Nach einiger Zeit hielten wir an. Wir sahen Baumfällarbeiter, die eine große Fläche abholzten. An dieser Stelle sollte ein Waldkindergarten entstehen, erzählte uns der Förster Jochen Kohn. In einem Waldkindergarten sind die Kinder fast die ganze Zeit im Freien.
Wir lernten auch, dass die hier gefällten Esskastanienstämme sehr robust sind und in den Alpen hauptsächlich für den Lawinenschutz verwendet werden. Dann fuhren wir weiter. Nach einiger Zeit waren wir am Ziel angekommen. Nachdem wir ausgestiegen waren, zeigte uns der Förster einen Würfel aus Holz. Denn im Heidelberger Stadtwald wächst pro Sekunde ein Würfel Holz von der Größe 5 cm³! Das ist sehr viel.
Dann gingen wir los. Der Förster erzählte uns, warum er Förster geworden war. Nach einiger Zeit blieben wir stehen. Wir gingen vom Weg ab. Dann bekamen wir erklärt, wie man erkennt, ob ein Baum gefällt werden soll oder nicht.
Der Förster erklärte uns, dass junge, schöne, gerade und unverzweigte Bäume stehen bleiben, während Bäume, die diese Vorrausetzungen nicht erfüllen, gefällt werden. Uns wurde auch erklärt, dass große Bäume nicht nur gefällt werden, um daraus Papier, Bretter uvm. herzustellen, sondern auch Bäume, die oben an der Baumkrone keinen Platz mehr haben, also von einem anderen Baum gestört werden, müssen gefällt werden.
In einem riesigen Baum haben wir Eichhörnchen- und Vogelnester gesehen.
Danach hat sich jeder einen Baum ausgesucht und überlegt, ob er gefällt werden soll.
Uns wurde auch erklärt, dass hohle Bäume stehen bleiben müssen, weil dort Käfer und andere Insekten leben. Bei toten, stabilen Bäumen ist es genau so.
Herr Kohn erzählte uns auch, dass der Orkan „Lothar“ über dem Heidelberger Wald gewütet
und eine Schneise in den Wald gerissen hat. Viele Bäume kippten damals durch den heftigen Sturm einfach um. Die Heidelberger Förster entschieden, die entstandenen Lücken nicht wieder zu bepflanzen, denn der Wald sollte sich selber helfen. Nach kurzer Zeit wuchsen an diesen Stellen wieder viele kleine Ahornsprösslinge. Wir liefen weiter und kamen an einem kleinen Bach vorbei. Einer fragte den Förster, warum der Bach an manchen Stellen schäumt. Er erklärte uns, dass dies entweder von toten, verwesenden Tieren in Bachtunneln kommt oder von Industrieabgasen in der Luft.
Nach einiger Zeit überquerten wir den Bach. Plötzlich hielt der Förster an, um uns etwas zu zeigen. Es war eine Wildschweinspur. Wir folgten der Spur, bis wir zu einem Kasten kamen, in dem einmal Mais für Wildschweine gewesen war. Aber nicht etwa von Tierfreunden, sondern von Jägern. Daneben war noch eine Dose mit einer Vierundzwanzigstundenuhr darin. Sobald diese Dose umgeworfen wird, bleibt die Uhr stehen. In der Nähe war auch ein Jägerhochsitz. Der Jäger wollte nämlich herausfinden, wann die Wildschweine zu dem Futterplatz kommen. Denn er will ja nicht die ganze Nacht warten, sondern nur dann, wenn die Wildschweine meistens kommen. So muss er nicht lange warten.
Jemand fragte, ob er auf den Jägerhochsitz dürfte und der Förster sagte nein. Dann erzählte er eine Geschichte von jemandem, der auf einen Jägerhochsitz gestiegen ist und in dem Moment ist der Sitz in sich zusammen gefallen und erst nach ein paar Tagen wurde diese Person tot gefunden. Die Wanderung ging weiter. Nach kurzer Zeit sollten wir verschiedene Bäume berühren. Wir kamen zu dem Schluss, dass es warme und kalte Bäume gibt. Das hängt mit der Baumrinde zusammen. Gleich darauf kamen wir wieder am Auto an. Der Förster brachte uns zur nächsten Bushaltestelle. Wir hatten Glück, denn schon nach kurzer Zeit kam ein Bus. Der Bus fuhr wieder bis zur Tiefburg in Heidelberg-Handschuhsheim und wir liefen von dort zurück zur Schule.
Dies war ein tolles Abenteuer.
©2011 by Sebastian Lauterbach and Joel Philipp. All rights reserved.
©2011 bei Sebastian Lauterbach und Joel Philipp. Alle Rechte vorbehalten.
Am 18. November 2010 haben wir mit der Umwelt-AG einen Ausflug zum Thema „Forstwirtschaft und Umweltschutz“ ins Mühltal gemacht. Dabei hat uns der Förster Jochen Kohn begleitet und vieles über Wald und Tiere erzählt. Wir trafen uns um 14:00 auf dem Schulhof und gingen los, in Richtung Bushaltestelle an der Tiefburg. Wir mussten uns beeilen, damit wir den Bus nicht verpassten.
Als wir endlich an der Haltestelle angekommen waren, kam plötzlich der Förster Jochen Kohn mit einem VW-Transporter vorbei. So mussten wir nicht mit dem Bus fahren.
Also quetschten sich die Mädchen ganz hinten ins Auto und die Jungen in der Mitte. Wir fuhren los.
Nach einiger Zeit hielten wir an. Wir sahen Baumfällarbeiter, die eine große Fläche abholzten. An dieser Stelle sollte ein Waldkindergarten entstehen, erzählte uns der Förster Jochen Kohn. In einem Waldkindergarten sind die Kinder fast die ganze Zeit im Freien.
Wir lernten auch, dass die hier gefällten Esskastanienstämme sehr robust sind und in den Alpen hauptsächlich für den Lawinenschutz verwendet werden. Dann fuhren wir weiter. Nach einiger Zeit waren wir am Ziel angekommen. Nachdem wir ausgestiegen waren, zeigte uns der Förster einen Würfel aus Holz. Denn im Heidelberger Stadtwald wächst pro Sekunde ein Würfel Holz von der Größe 5 cm³! Das ist sehr viel.
Dann gingen wir los. Der Förster erzählte uns, warum er Förster geworden war. Nach einiger Zeit blieben wir stehen. Wir gingen vom Weg ab. Dann bekamen wir erklärt, wie man erkennt, ob ein Baum gefällt werden soll oder nicht.
Der Förster erklärte uns, dass junge, schöne, gerade und unverzweigte Bäume stehen bleiben, während Bäume, die diese Vorrausetzungen nicht erfüllen, gefällt werden. Uns wurde auch erklärt, dass große Bäume nicht nur gefällt werden, um daraus Papier, Bretter uvm. herzustellen, sondern auch Bäume, die oben an der Baumkrone keinen Platz mehr haben, also von einem anderen Baum gestört werden, müssen gefällt werden.
In einem riesigen Baum haben wir Eichhörnchen- und Vogelnester gesehen.
Danach hat sich jeder einen Baum ausgesucht und überlegt, ob er gefällt werden soll.
Uns wurde auch erklärt, dass hohle Bäume stehen bleiben müssen, weil dort Käfer und andere Insekten leben. Bei toten, stabilen Bäumen ist es genau so.
Herr Kohn erzählte uns auch, dass der Orkan „Lothar“ über dem Heidelberger Wald gewütet
und eine Schneise in den Wald gerissen hat. Viele Bäume kippten damals durch den heftigen Sturm einfach um. Die Heidelberger Förster entschieden, die entstandenen Lücken nicht wieder zu bepflanzen, denn der Wald sollte sich selber helfen. Nach kurzer Zeit wuchsen an diesen Stellen wieder viele kleine Ahornsprösslinge. Wir liefen weiter und kamen an einem kleinen Bach vorbei. Einer fragte den Förster, warum der Bach an manchen Stellen schäumt. Er erklärte uns, dass dies entweder von toten, verwesenden Tieren in Bachtunneln kommt oder von Industrieabgasen in der Luft.
Nach einiger Zeit überquerten wir den Bach. Plötzlich hielt der Förster an, um uns etwas zu zeigen. Es war eine Wildschweinspur. Wir folgten der Spur, bis wir zu einem Kasten kamen, in dem einmal Mais für Wildschweine gewesen war. Aber nicht etwa von Tierfreunden, sondern von Jägern. Daneben war noch eine Dose mit einer Vierundzwanzigstundenuhr darin. Sobald diese Dose umgeworfen wird, bleibt die Uhr stehen. In der Nähe war auch ein Jägerhochsitz. Der Jäger wollte nämlich herausfinden, wann die Wildschweine zu dem Futterplatz kommen. Denn er will ja nicht die ganze Nacht warten, sondern nur dann, wenn die Wildschweine meistens kommen. So muss er nicht lange warten.
Jemand fragte, ob er auf den Jägerhochsitz dürfte und der Förster sagte nein. Dann erzählte er eine Geschichte von jemandem, der auf einen Jägerhochsitz gestiegen ist und in dem Moment ist der Sitz in sich zusammen gefallen und erst nach ein paar Tagen wurde diese Person tot gefunden. Die Wanderung ging weiter. Nach kurzer Zeit sollten wir verschiedene Bäume berühren. Wir kamen zu dem Schluss, dass es warme und kalte Bäume gibt. Das hängt mit der Baumrinde zusammen. Gleich darauf kamen wir wieder am Auto an. Der Förster brachte uns zur nächsten Bushaltestelle. Wir hatten Glück, denn schon nach kurzer Zeit kam ein Bus. Der Bus fuhr wieder bis zur Tiefburg in Heidelberg-Handschuhsheim und wir liefen von dort zurück zur Schule.
Dies war ein tolles Abenteuer.
©2011 by Sebastian Lauterbach and Joel Philipp. All rights reserved.
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