Sommerkonzert der Mittel- und Oberstufenensembles am 13.06.24
Am 13.6.24 war in der Aula der St. Raphael-Schulen ein fantastisches Konzert der Mittel- und Oberstufe zu hören. Ein nicht enden wollender Applaus des Publikums, einige vergossene Tränen weil es deren letztes Konzert am St. Raphael war und stolze musikalische Leiterinnen und Leiter zeugten davon.Den Anfang dieses Abends machte das von Dr. Peer Hübel geleitete Große Orchester mit der von Ludwig van Beethoven komponierten „Egmont-Ouvertüre“. Von Konzertmeisterin Sophie Krings (KS2) angeleitet bot sich ein eindrucksvolles Wechsel- und Zusammenspiel zwischen Streichern und Bläsern, das die Vorfreude auf einen wunderschönen Abend nochmal anfeuerte. Weiter tanzten die schnellen Finger der Streicherinnen und Streichern bei den „Norwegian Dances op. 35, Nr. 2 und 3“ von Edvard Grieg über die Hälse ihrer Streichinstrumente. Musikalisch getanzt wurde auch bei Pjotr Tschaikowskis Walzer „The Sleeping Beauty“ aus dem Ballett Dornröschen. Das Publikum klatschte enthusiastisch Beifall. Unvollendet bliebt Franz Schuberts 8. Sinfonie, klanglich vollendet war der „1. Satz Allegro moderato“ daraus an diesem Abend. Mit Leichtigkeit und dem Auge für musikalische Details wurde dieser Satz präsentiert. Den Spaß und die Freude an diesem Werk und an der Musik sah man in den Augen der Schülerinnen und Schüler und hörte man danach am Applaus. Mit Johannes Brahms’ „4. Satz Allegro con brio“ aus dessen 1. Sinfonie beendete das Streichorchester ihre Werke genauso, wie es die von Brahms gewählte Vortragsbezeichnung vorschrieb: lebhaft. V.a. den Schülerinnen und Schülern aus der KS2 war es anzumerken, dass sie den Beifall genossen und so an die (musikalische) Zeit an den St. Raphael-Schulen zurückblickten, wie das von Rossano Galante geschriebene und von allen Orchestermusikerinnen und -musikern brillant gespielte Werk heißt: „Nostalgia“. Hier sind besonders die Soli und Einwürfe der Klarinetten und Hörnern hervorzuheben. Dr. Peer Hübel und das Große Orchester haben dem Publikum Gänsehaut bereitet.
„Gesang ist die eigentliche Muttersprache des Menschen“. Das Zitat des Violinisten Yehudi Menuhin bewahrheitete sich beim Kammerchor unter der Leitung von Mathias Rickert. „The Tyger“ des schwedischen Komponisten Emil Råberg verlangt einen formidablen A cappella-Gesang aufgrund von teils dissonanten Intervallen, Melodieverläufen oder auch schnellen Wechseln von Solo- und Begleitstimmen. Der Kammerchor hat eindrucksvoll bewiesen, dass er das alles kann. Ein besonderer Moment folgte mit dem zweiten Werk des Chores „Die zwei blauen Augen“ von Gustav Mahler. Dominik J. Dieterle, der Arrangeur der gesungenen Version, war im Publikum anwesend und war sichtlich begeistert ob des Gesangs. Mit dem traditionellen finnischen Lied „Kaipaava“, was auf deutsch so viel wie Sehnsucht oder Wunsch bedeutet, vermittelte der Kammerchor diese Emotionen beim Publikum. Auch wenn die meisten kein Wort von dem verstanden, was gesungen wurde, so war doch allen klar, worum es in dem Lied geht. V.a. die Solistin Marlene Voget aus der KS1 interpretierte es gefühlvoll und stark. Neben dem Kammerchor gibt es noch den Konzertchor, unter der Leitung vom Mathias Rickert und Elisabeth Erber. Der gemischte Konzertchor überraschte das Publikum beim traditionellen schwedischen Lied „I denna ljuva sommartid“, was auf deutsch so viel wie „In dieser süßen Sommerzeit“ bedeutet. Überraschend war es deshalb, weil die Sängerinnen und Sänger in der Aula verteilt standen, teils sangen, teils Wald- und Tiergeräusche mimten und sich das Publikum so vorkam, als wäre es mittendrin. Ein beeindruckender Effekt. In der klassischen Aufstellung setzten sie ihr Programm mit „As torrents in summer“ von Edward Elgar fort. Ein ruhiges Lied, äußerst sauber gesungen und mit lauten Applaus honoriert. Mit „Shut de Do“ von Randy Stonehill wurde zeigte der Konzertchor, dass er auch schnell, geswingt und mit Bodypercussion singen kann.
Dass die Schülerinnen und Schülern der Mittel- und Oberstufe musikalische Vorbilder und Inspiration für die der Unterstufe sein können, bewiesen sie den ganzen Abend. Stellvertretend dafür war der gefühlvoll vorgetragende Song „You’re the inspiration“ der Band Chicago, von Lilian Zhao aus der 9d am Klavier begleitet. Die meisten Lieder sang der Konzertchor zusammen, doch bei zwei teilten sie sich in Männer und Frauen auf. Die Männer gaben „Der Jäger Abschied“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, stilecht eingeleitet mit einer Fanfare auf einem Waldhorn. Sie zeigten alle stimmliche Facetten von Tenören, Baritonen und Bässen. Für die KS2-Schüler ein virtuoser Abschied. Beim nordamerikanischen Folksong „Bring me little water, Silvy“ zeigten die Sopranistinnen und Altistinnen ihr Können. Glasklarer Gesang, gepaart mit diffiziler Bodypercussion. Das Wasser können ihnen nicht viele reichen.
Für den Abschluss, auf den ein minutenlanger nicht enden wollender Applaus folgte, sorgte der gemischte Konzertchor mit dem Song „You raise me up“. Am Klavier vom Abiturienten Jacob Holl aus der KS2 begleitet, wechselten sich Melodie und Begleitung in den einzelnen Stimmen ab. Spannend arrangiert, ausdrucksstark gesungen, Begeisterung beim Publikum verbreitet. So wie man das letzte Lied des Abends beschreiben kann, so war der ganze Abend. Vielen Dank an alle Beteiligten, die das Publikum minütlich mehr begeisterte: You raised us up!
Text: Christian Spermann
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