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Jazz-Masterclass - Bekanntes und Unbekanntes auf lebendige und fesselnde Weise neu strukturiert

Die griechische Komponistin und Pianistin Tania Giannouli („Artist in Residence“ Enjoy Jazz Festival 2022) zu Besuch bei der Bigband des St. Raphael-Gymnasiums

Die klassisch ausgebildete Pianistin, Komponistin und Projektemacherin Tania Giannouli, 2022 neben Nik Bärtsch „Artist in Residence“ beim Enjoy Jazz Festival, ist keine typische Jazzerin, sondern eine energische und entschlossene Spielerin mit einem offenen und vielseitigen musikalischen Geist, deren Spannbreite von diversen Folkloren bis hin zu Neuer Musik reicht. Sie steht zudem für eine erstaunliche Vielseitigkeit und das Gespür dafür, in immer wieder neuen Konstellationen interdisziplinäre Projekte zu initiieren, die künstlerisch Funken schlagen,

So war die Vorfreude groß, als feststand, dass diese außergewöhnliche Künstlerin mit der Bigband des St. Raphael-Gymnasiums in Form einer Masterclass zusam¬menarbeiten würde. Am Dienstag, den 25.10. war es dann soweit: Tania Giannouli kam mit einem Team von Enjoy Jazz an die St. Raphael-Schulen.
Im Proberaum am „Raphael“ spielte die Bigband für sie zunächst verschiedene aktuelle Titel ihres Programms vor, um ihren derzeitigen Stand zu präsentieren, nachdem Bigbandleiter Dr. Peer Hübel die Schülerinnen und Schüler zuvor auf die Künstlerin ein¬gestimmt hatte.
Die Band intonierte zuerst den verjazzten Popklassiker „Don’t know why“ von Norah Jones, darauf den als Swing arrangierten Blues-Song-Klassiker „(Get Your Kicks On) Route 66“ – bekannt geworden durch den legendären Nat King Cole und nah angelegt am Arrangement von Manhattan Transfer – und zuletzt den instrumentalen Bigband-Klassiker „Birdland“ von Joe Zawinul.

Im zweiten Teil der Masterclass leitete Tania Giannouli im Musikraum 821 vom Flügel aus in ihrer eigenen Art die Schülerinnen und Schüler und ihren Leiter mit zunächst einfachen Improvisationsübungen an, die per Gehör und Nachspielen vermittelt wurden und niederschwellig von Klangflächen über einfache rhythmische Muster und Tonfolgen zu differenzierten Headarrangements übergingen.
Nachdem verschiedene Klänge und dynamische Stufen etabliert waren, wurde die Gruppen-Improvisation um rhythmische Dreiergruppen erweitert. Im Laufe der Arbeitsphase wurde dann ein bestimmter Improvisationsabschnitt im fortlaufenden Zusammenspiel – bei dem ausnahmslos jeder einzeln, teils nacheinander an die Reihe kam – geöffnet, um über eine bestimmte Skala zu improvisieren. Über unterschiedliche Klangformationen entstanden dann erstaunliche Solo-Impro-visationen.
Im Laufe des gemeinsamen Musizierens funktionierte das Konzept immer besser und „jeder hörte auf jeden“. Die an¬fängliche Unsicherheit der Musiker wich dem „Sich-darauf-Einlassen“ und dem Ausdruckswillen. Ungeahnte Klänge taten sich für die Schülerinnen und Schüler auf. Es war eine knisternde und konzentrierte Atmosphäre, in der die Band etwas ganz Eigenes erschaffen konnte und jedes Mitglied der Band lernte sich musikalisch und künstlerisch auszudrücken.

Text: Dr. Peer Hübel
Bilder: Dr. Thomas Löffler de Carvalho, Justus Oliver Schimpf (7c)

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