Ein Tag in der Textilfabrik - Im Globalen Klassenzimmer
Am 27.4.22 besuchte meine Klasse, die 7a, gemeinsam mit Hrn. Schmid und unserem Geographielehrer Hrn. Bradatsch die Simulation „Ein Tag in der Textilfabrik“, die im Rahmen der Fashion Revolution Week stattfand und vom Globalen Klassenzimmer (Welthaus Heidelberg) organisiert wurde. Hierbei ging es vor allem um „Fast Fashion“, also Kleidung, die in sehr großen Mengen schnell sowie billig produziert wird und sich nach den neuesten Trends richtet.Hierzu gingen wir in die Altstadt zum Universitätsplatz, wo Zelte mit verschiedenen Stationen zu diesem Thema aufgebaut waren. Bevor wir diese besuchten, bekamen wir erst einmal Schilder mit Identitäten von Arbeitskräften, die in einer solchen „Fast Fashion“ Fabrik arbeiten, zugeteilt. Ich selbst war zum Beispiel eine erwachsene Weberin, die auch gleichzeitig die Gewerkschaftsführerin sein sollte und damit die Interessen der Arbeitnehmer vertrat. Es gab aber auch andere Arbeitsbereiche, wie das Nähen, und Arbeitskräfte im Jugendalter.
An der ersten Station „Ein Tag in der Textilfabrik“ gingen wir zu dem uns zugewiesenen Arbeitsbereich und übten den dementsprechenden Beruf aus. Meine Aufgabe war es, in etwa zehn Minuten einen Zentimeter zu weben. Um diese Simulation möglichst realitätsnah zu gestalten, wurden wir unter Zeitdruck gesetzt und es wurde darauf geachtet, dass wir ordentlich arbeiteten.
Nach unserem „Arbeitstag“ stellten wir uns anschließend auf, um unseren Tageslohn sowie einen Gesundheitscheck zu erhalten. Beim Gesundheitscheck bekamen wir symbolisch eine Impfung, die wir jedoch selbst bezahlen mussten, wodurch sich unser Lohn halbierte. An der nächsten Station, dem Markt, waren Zettel verteilt mit Bildern von Lebensmitteln und den entsprechenden Preisen. Von dem übrigen Monatslohn konnten wir uns beispielsweise gerade einmal zwei Portionen Reis und Hühnchen leisten.
Noch immer in der Rolle der Arbeitskräfte gestalteten wir schließlich kleine Schilder, auf denen wir einen fairen Lohn und bessere Arbeitsbedingungen forderten, und demonstrierten damit symbolisch auf dem Universitätsplatz. Den Menschen, die wirklich in einer solchen Textilfabrik arbeiten, ist es jedoch untersagt zu demonstrieren. Entsprechend wurde auch unsere Demonstration rasch von einer fiktiven Polizistin beendet.
An der darauffolgenden Station, dem Videoscreening, schauten wir uns einen Film an, in welchem drei Modeblogger nach Kambodscha gereist waren und sich die Arbeits- und Lebensbedingungen von „Fast Fashion“ Produzenten angeschaut hatten. Mich interessierte vor allem die letzte Szene, in der eine Arbeiterin ein Schild hochhielt, auf dem stand, dass sie etwas für einen Dollar produziert, der Käufer im Geschäft es jedoch für 100 Dollar eingekauft hatte.
Um so etwas in Zukunft verbessern zu können, wurden uns mehrere Möglichkeiten aufgezeigt. Erstens sollten wir grundsätzlich nur so viele Kleidungsstücke kaufen, wie wir auch wirklich brauchen und tragen. Außerdem ist es sinnvoll, bei Kleidung auf Fairtrade-Siegel zu achten. Zudem können wir unsere eigenen Kleidungsstücke auf verschiedenen Websites oder Flohmärkten verkaufen, wenn wir sie nicht mehr tragen sowie selbst Second Hand Kleidung kaufen. Als Letztes sollten wir natürlich auch Freunde und Bekannte auf die Bedingungen hinweisen, unter denen „Fast Fashion“ produziert wird. Hier gibt es noch vieles zu verbessern.
Elisabeth Frey, 7a
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