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Veranstaltung der 8. Klassen: Raucherprävention in Zusammenarbeit mit der Thoraxklinik

Am Donnerstag den 3. Dezember 2020 gab es für alle 8. Klassen des St. Raphael Gymnasiums eine Raucherpräventionsveranstaltung der Thoraxklinik Heidelberg und der Organisation „Ohnekippe“. Die Veranstaltung fand dieses Jahr auf Grund der Corona Pandemie online – über einen privaten YouTube-Livestream – statt. Es war trotz der besonderen Umstände spannend und sehr informativ.

Die Veranstaltung begann mit einer Einführung über die Folgen des Rauchens und einer Darlegung der Gründe, warum manche Jugendliche mit dem Rauchen beginnen. Als nächstes wurden die Inhaltsstoffe von Zigaretten erläutert, das ist ziemlich abschreckend, was man da alles einatmet!

Der wichtigste Bestandteil der Zigarette ist Nikotin, ein starkes Nervengift, welches sehr schnell abhängig macht. Auch wurden die Folgen des Cannabis Konsums erklärt: Cannabis macht zwar nicht körperlich abhängig, seelisch aber umso mehr. Kiffer müssen regelmäßig Cannabis konsumieren, sonst fallen sie in Depressionen.

Oft ist die Abhängigkeit von Nikotin und Cannabis zu stark, um auf eigener Kraft damit wieder aufzuhören, selbst
wenn man das wollte. Deswegen sollte man das Rauchen gar nicht erst probieren.

Sogar eine Endoskopie (Lungenspiegelung) wurde live verfolgt. Ein langer Schlauch mit einer biegsamen Spitze an der eine Kamera befestigt war, wurde in die Lunge einer Patientin eingeführt. Man sah die verschiedenen Lungenzweige sehr genau. Bei der Patientin waren manche Lungenzweige schon fast vollständig verklebt. Eine Folge des beim Rauchens inhalierten Teers. Die behandelte Patientin ist leider mit hoher Wahrscheinlichkeit an Lungenkrebs erkrankt, was wahrscheinlich daran liegt, dass sie eine langjährige Raucherin war.

Zuletzt stand ein Patienteninterview an. Der Patient war ein Mann, der wegen des Rauchens an Kehlkopfkrebs erkrankt ist. Sein Kehlkopf musste in einer langen und komplizierten Operation entfernt werden. Als er redete war er nur schwer zu verstehen, da er ohne Kehlkopf und Stimmbänder durch eine Rülpssprache sprechen musste. Der Patient teilte die Geschichte seiner Raucherkarriere mit uns. Er rauchte mit 13 Jahren seine erste Zigarette, um cool zu sein und zu einer Clique zu gehören. Später rauchte er 25 Jahre lang zwischen 20 und 30 Zigaretten am Tag, also eine Packung Zigaretten oder mehr täglich. Dies tat er so lange, bis ihm übel wurde. Er hörte abrupt mit dem Rauchen auf, als er mit 41 die Diagnose Kehlkopfkrebs bekam. Bis heute hat er an keiner Zigarette mehr gezogen und will es auch nie wieder tun.

Es für alle Beteiligten eine sehr interessante und informative Veranstaltung, die wir noch lange in Erinnerung
behalten werden ... und die hoffentlich viele von uns vom Rauchen abhalten wird!

Wir möchten uns bei den Patienten für Ihre Offenheit und Ehrlichkeit bedanken. Ein großes Dankeschön
auch an die Fachkräfte der Thoraxklinik, nicht nur für diese informative Veranstaltung, sondern auch für die vielen
Leben die sie täglich retten.

Text: Jacob Hatz und Josefine Frank (8c)
Fotos: Carolin Falkner, Ljuba Arnold (8d)

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