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Theateraufführung "Maria Stuart" für die 10. Klassen

Die zehnten Klassen des St. Raphael Gymnasiums wurden am 22.02.2018 von dem mobilen Theater "THEATERmobileSPIELE" aus Karlsruhe besucht.

In den unteren Räumen des Dreiergebäudes wurde das Trauerspiel "Maria Stuart" von Friedrich Schiller aufgeführt. Das Theaterstück wurde ausschließlich von zwei Schauspielerinnen präsentiert und fand in unmittelbarer Nähe zu dem Publikum statt, was die Akteure keineswegs von einer professionellen Darbietung abhielt.

Friedrich Schiller schrieb das Drama Ende des 18. Jahrhunderts. Es beruht auf wahren Begebenheiten und spielt im frühen 16. Jahrhundert. Im Fokus der Handlung steht der Konflikt zwischen der schottischen Königin Maria Stuart und der Königin Englands, Elisabeth I. Aufgrund von Aufständen in Schottland flieht Maria aus ihrem Land. Sie erhofft sich Schutz in England bei ihrer Cousine Elisabeth zu finden. Elisabeth sieht in Maria jedoch eine Bedrohung für ihren eigenen Thronanspruch und nimmt sie deshalb gefangen. Zu Beginn der Handlung erfährt Maria nach jahrelanger Haft, dass ein Gericht sie zu Tode verurteilt hat.

Sie versucht mit allen Mitteln, das Mitgefühl Elisabeths zu erlangen und sie von einer Begnadigung zu überzeugen. Doch als Maria bei dem persönlichen Gespräch von Elisabeth gedemütigt wird, verliert sie die Beherrschung und beginnt ebenfalls Elisabeths Würde zu verletzen, wodurch ihr Vorhaben scheitert. Insbesondere auf äußeren Druck hin, lässt Elisabeth sie also hinrichten. Maria schließt mit den letzten Worten ab: "Die Krone fühl ich wieder auf dem Haupt, den würd'gen Stolz in meiner Seele!" Sie akzeptiert somit ihren Tod und stirbt im Reinen mit sich, während Elisabeth, verlassen von ihren Vertrauten, als moralische Verliererin zurückbleibt.

Die beiden Darstellerinnen verliehen Schillers Drama einen originellen Glanz und übernahmen ebenfalls die Nebenrollen der jeweiligen männlichen Bezugspersonen. Mit Hilfe von Masken, orientiert am antiken griechischen Theater, und weiteren Hilfsmitteln, waren die Wechsel der verschiedenen Charaktere gut erkennbar. Die Inszenierung war recht einfach gehalten, einerseits an die damalige Zeit angepasst, allerdings mit ein paar modernen Akzenten, welche das Publikum zur Interpretation anregen sollten. Beispielsweise spielte das Kostüm der Maria Stuart auf den vor kurzem freigelassenen Journalisten Deniz Yücel an.

Mit Hilfe von Körpersprache und verschiedenen Stimmlagen etc., brachten die beiden Schauspielerinnen eine überzeugende Vorstellung auf die Bühne.

Nach der ca. 60 minütigen Vorstellung nahmen sich die beiden Bühnenkünstlerinnen Zeit, mit uns über das Drama zu reden, zu interpretieren und Fragen zu stellen. Sie konnten uns alle Fragen verständlich beantworten und hinterließen einen professionellen und sympathischen Eindruck.

Die grundlegende Idee der Institution "THEATERmobileSPIELE" ist das Aufführen der Sternchenthemen der Abiturjahrgänge und den Schülern somit ein besseres Verständnis der Stücke zu vermitteln. En bloc war es ein gelungene Abwechslung zum gewöhnlichen Literaturunterricht, welche uns das Drama erfolgreich näher brachte. Und dafür möchten wir im Namen der zehnten Stufe, unseren Dank für die abwechslungsreiche und neue Darstellung der Tragödie „Maria Stuart“, bei den „THEATERmobileSPIELE“ bedanken. Zudem gilt unser Dank unseren Deutsch-Lehrerinnen Frederike Kern und Susanne Probst sowie unseren Deutsch-Lehrern Gerhard Dahl-Scherer und Matthias Kneller, die den Auftritt organisierten.

Sofie Gudera, Lilli-Sophie Fischer und Luisa Pischon, Klasse 10F

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